Der Wuppertaler Zoo ist seit dem 23. März 2009 um eine Attraktion reicher. Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers, der Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung, der Beiratsvorsitzende der Vorwerk & Co. KG Dr. Jörg Mittelsten Scheid, der Vorsitzende des Zoo-Vereins Wuppertal e.V. Bruno Hensel und Zoodirektor Dr. Ulrich Schürer eröffneten feierlich die neue Königspinguinanlage.
Ermöglicht wurde der Bau durch die Wuppertaler Unternehmerfamilie Mittelsten Scheid, die das Projekt anlässlich des 125-jährigen Jubiläums von Vorwerk mit 3,15 Millionen Euro finanziert hat – die grösste private Einzelspende, die ein deutscher Zoo-Verein bisher jemals erhalten hat. Die Durchführung des Projekts lag in den Händen des Zoo-Vereins Wuppertal.
«Seit über 125 Jahren ist das Unternehmen Vorwerk der Stadt Wuppertal verbunden. Die Familie Mittelsten Scheid ist sogar seit 245 Jahren hier unternehmerisch tätig. Uns war es ein Anliegen, unserer Heimatstadt zum Firmenjubiläum von Vorwerk ein Geschenk zu machen, das möglichst vielen Wuppertalern – vor allem auch den Kindern – Freude bereitet», erläuterte Dr. Jörg Mittelsten Scheid das Engagement der Unternehmerfamilie.
«Ohne die grosszügige Zuwendung Ihrer Unternehmerfamilie von über 3 Millionen Euro wäre die Einrichtung kaum möglich gewesen», bedankte sich Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers bei Herrn Dr. Mittelsten Scheid. Dem schloss sich Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung an: «Im Namen der Stadt Wuppertal danke ich der Familie Mittelsten Scheid. Vorwerk beweist durch namhafte Summen für kulturelle und soziale Projekte in der Stadt Wuppertal und weit darüber hinaus ein hohes Mass an gesellschaftlicher Verantwortung.» Und Bruno Hensel ergänzt: «Wir sind stolz darauf, Vorwerk als Gründungsmitglied in den Reihen des Zoo-Vereins zu haben.»
Der Wuppertaler Zoo beherbergt die grösste Königspinguin-Zuchtgruppe in Deutschland und eine der erfolgreichsten Europas. Seit 1975 wird diese sehr empfindliche Pinguinart in Wuppertal gehalten, 13 Jungtiere wurden hier bereits geboren. Damit sich die derzeit 16 Königs- und 16 Eselspinguine in ihrer neuen Bleibe rundum wohlfühlen, wurde die Anlage ganz dem subantarktischen Lebensraum der Tiere angepasst. Spezielle Filter sorgen für besondere Reinheit der Luft; die Temperatur liegt konstant bei 6 bis 8°C. Die Tiere können sich in 220.000 Litern Wasser und auf einer Landfläche von 100 m2 tummeln, die mit Kunstfels naturnah gestaltet ist.