Das Klima hat das Verteilungsmuster von Adéliepnguinen seit Jahrmillionen beeinflusst. Die geologischen Funde erzählen, dass bei Gletschervorschüben die Kolonien verlassen wurden und dass während der Warmzeiten die Pinguine positiv beeinflusst worden waren und zu ihren felsigen Brutgebieten zurückkehren konnten. Aber jetzt hat die Erwärmung gemäss einer neuen Studie von Forschern der Universität Delaware einen Kipppunkt erreicht.
Blauwale sind die grössten Tiere, die je auf der Welt gelebt haben. Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde diese ikonische Art massiv im Südlichen Ozean bejagt und stark dezimiert. Seit dem Moratorium haben sich die Zahlen ganz langsam etwas erholt. Aber ist es immer noch unklar, wieviele Wale sich um die Antarktis tummeln. Ein australisches Forschungsteam hat nun neue genetische Daten veröffentlicht und entdeckten drei genetisch getrennte Populationen dieser stark gefährdeten Riesen.
Weddellrobben sind ikonische und faszinierende Bewohner der Antarktis. Sie sind die grössten Robben Antarktikas und entsprechend schwierig zu studieren. Nun haben US-Forscher eine neue Technik namens Fotogrammmetrie entwickelt, um das Gewicht von säugenden Muttertieren bestimmen zu können, ohne die Tiere betäuben oder berühren zu müssen. Diese Forschung ist Teil eines aktuellen Projekts zur Populationsgrösse von Weddellrobben in McMurdo-Sound.
Forscher des Alfred-Wegener-Instituts konnten gemeinsam mit internationalen Kollegen erstmals Verteilung und Verhalten von jungem Krill unter dem winterlichen Meereis der Antarktis beobachten. Um den Lebenszyklus dieser ökologisch sehr bedeutenden Art zu entschlüsseln, waren 51 Wissenschaftler und Techniker, sowie 44 Besatzungsmitglieder 63 Tage mit dem Forschungseisbrecher Polarstern im Weddellmeer unterwegs.
Die antarktischen Gewässer sind nicht eine öde Wüste, sondern strotzen vor Leben. Immer wieder werden neue, bislang unbekannte Tierarten gefunden. Teilweise bizarre Formen erstaunen immer wieder die Forscher. Auch die nicht sehr bekannten Asselspinnen scheinen in einer grösseren Vielfalt vorzukommen, als bisher angenommen. Wahrscheinlich haben die achtbeinigen Wassertiere sogar von der Antarktis aus die Weltmeere besiedelt, berichten Meeresbiologen im Magazin "Royal Society Open Science". Bisher dachte man, dass die vielen Arten der Asselspinnen nur ins antarktische Meer eingewandert sind, statt sich dort zu entwickeln.
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